Mittwoch, 22. Oktober 2008

Aschermittwoch

[klick!]

Aschgrau. Zufallsprodukt. Was ich fotografiert hatte, war eigentlich blau gewesen. Ich muss mich sehr wundern über die Farbentwicklung der Polaroidfilme.

Und damit patricia nicht mehr traurig ist – Musik: Ushermittwoch. Aber wahrscheinlich macht das alles nur noch schlimmer: quasi Opium fürs Volk.

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich bin gar nicht traurig! Geht mir super! Ehrlich!

Anonym hat gesagt…

@patricia: da hat wohl jemand dein kommentar gestern zu ernst genommen ;). hat benjamin eine myspace site oder macht er ganz andere musik?

Anonym hat gesagt…

@julius: nun hat das herz unten aber wirklich die ganz falsche farbe...

Anonym hat gesagt…

Was ich gestern nur sagen wollte: Julius hat (im persönlichen Gespräch) noch mal deutlich gemacht, dass das hier Kunst ist und nicht Politik und er letztlich macht, was er mag. Deshalb ergibt es aus meiner Sicht keinen Sinn mehr über Farben, Titel oder so abzustimmen. Das würde nur einen Prozess legitimieren, mit dem ich nicht einverstanden bin. (vgl. meinen Kommentar von neulich "wer abstimmen lässt, muss sich auch an die Ergebnisse halten") Durch Abstimmungen Anerkennung zu generieren widerspricht dem System Kunst - wir stimmen ja auch nicht über die Schönheit der Mona Lisa ab. Anerkennung für Kunst wird anders generiert, über Besuche der Seite, Bilderkäufe und - in Ermangelung eines besseren Wortes - Lob. All diese Formen der Anerkennung kann Julius weiterhin gerne von mir bekommen. Aber ich stimme halt nicht ab.
Ach so, und über B. rede ich hier auch nicht, dafür gibt's Email.

Anonym hat gesagt…

@patricia: woha. ok. er... vielleicht ist es ein formales missverständnis? Es handelt sich nicht um eine Abstimmung sondern einen Meinungsaustausch. Den hab ich zum Beispiel auch und bin dankbar dafür wenn ich Musik oder Gedichte schreibe. Trotzdem entscheide ich mich irgendwann, weil es ja auch trotzdem noch mein Song oder mein Text ist. Das ist nicht unfreundlich gemeint. Auch nicht respektlos gegenüber den Meinungsäußerungen. Insofern ist es schon ein Ausspruchs'recht' oder vielmehr ein Feedback interesse. Aber das ist kein automatisches Mitspracherecht. Insofern handelt es sich um ein formales Missverständnis, wenn die Formen der politischen mitbestimmung auf die Idee der freien Meinungsäußerung angewandt werden. Zu A gehört nicht immer auch B. Oder so. So mal meine Meinung, hier ;).

Anonym hat gesagt…

Schöne Farben!

Anonym hat gesagt…

nein, kein formales Missverständnis. Kunst ist halt Kunst und hat Anerkennungs- und Kommunikationsmedien, die sich von denen der Politik (z.B. Abstimmungen) unterscheiden. Meinungsaustausch über Kunst ist natürlich prima, aber wenn sich das auf "grau oder grün" bzw. "deutsch oder englisch" reduziert, tut man der Kunst m.E. unrecht, weil man sie unnötig beschränkt. (nebenbei: das ist der Unterschied zwischen _freier_ Meinungsäußerung und Abstimmung zwischen Alternativen, in der die Freiheit deutlich reduziert ist) Das sieht man übrigens schon daran, dass wir jetzt gar nicht mehr über die Fotos diskutieren, sondern über Demokratie in der Kunst. Vielleicht war das ja Julius' Intention?
Ich hab übrigens auch eine Meinung: ich würde gerne mal wieder mehr Portraits sehen. Darüber sollten wir auf keinen Fall abstimmen.
PS: Ich muss jetzt echt arbeiten, deshalb verabschiede ich mich erstmal für eine Weile. Ich schau heute Abend noch mal rein.
PPS: Hallo Ta55e, jetzt hast Du, während ich hier schrieb, mein eines Argument kaputt gemacht, indem Du doch über die Fotos redest! Fies! ;)

Anonym hat gesagt…

ok... ich muss sagen hier geht ein punkt an patricia ;)- man müßte also vielleicht das ganze "des-künstler's-inspirations-suche" nennen... denn, in der tat, sonst kann das so wirken, dass der künstler eine mitsprache oder mit-kreation des publikums vorgaukelt, obwohl er dann eh bloß macht was er will- quasi: was würdet ihr tun- heißt eigentlich: jetzt tut mal so, als ob ihr mitbestimmen könntet- was würdet ihr dann an _meiner_ stelle tun?... das missverständnis ist also in dem verständnis der künstler-hoheit. Manche, der künstler inklusive, blenden aus, dass sie es für selbstverständlich halten, dass der erschaffer der künstler ist und bleibt. in der tat wird hier eine macht-beziehung naturalisiert, in dem sie vom künstler, der fragt, als selbstverständlich vorrausgesetzt wird. mea culpa. the point goes to ms patricia- und ich gestehe, dass zukünftige beiträge meinerseits unter anerkennung der gar nicht demokratischen künstlerhoheit geschehen. ansonsten geh ich jetzt auch arbeiten :).

Anonym hat gesagt…

p.s. @julius: das beinhaltet auch dass man sich bei mir nun wirklich nie 'entschuldigen' muss wenn irgendeiner meiner spinnerten ideen nicht umgesetzt werden ;)!!! (siehe kommentar no. 1) - i don't 'expect' you to. ever. :).

Anonym hat gesagt…

zurück zum foto: was war denn der ursprüngliche hintergrund? und woher kommen die dunkleren stellen :)? Erinnert mich an Geschenkpapier mit holzstücken drin... oder: wenn das rote foto autolack ist, dann ist es vielleicht eine andere gegenteilige oberfläche zu lack...?

Hier ein Beitrag, der m.E. sehr froh über mal so richtig graue tage macht und an Jean Jaurès erinnert: "...worship the flame and not the ashes"...

http://www.youtube.com/watch?v=lVbrUuwK-8g